Wer ein paar Wattbrüder am Stammtisch beobachtet, kann verstohlene Andeutungen in ihren Gesichtern erkennen. Mal zwinkert das linke Auge, mal das rechte, mal werden die Lippen leicht geschürzt – und zwar immer dann, wenn die Gegner gerade nicht hinschauen. Beim Watten zu viert spielt man immer mit seinem Gegenüber zusammen, versteckte Andeutungen über Trümpfe in der eigenen Hand sind erlaubt.
Höchster Trumpf ist der „Max“ (Herzkönig). Er wird durch gespitzte Lippen signalisiert, zweithöchster Trumpf der „Belle“ (Schellen-Sieben), bei dem das rechte Auge zuckt, gefolgt vom „Spitz“ (Eichel-Sieben), angezeigt durch Zwinkern des linken Auges. Wer die Maschine, also alle drei Kritischen, in Händen hält, bei dem eskaliert theoretisch die Mimik, meist jedoch wird das Blatt einfach auf den Tisch gelegt, denn mit drei sicheren Stichen ist die Runde sowieso gewonnen.
Der Überlieferung nach ist das Spiel zu Zeiten der napoleonischen Kriege in Bayern entstanden. Gespielt wird mit einem Bayerischen Blatt ohne Sechser. Jeder Spieler bekommt fünf Karten. Ziel jedes Paares ist, gemeinsam drei Stiche zu machen. Zu Beginn wird ein Schlag, Beispiel Zehner, und eine Farbe, Beispiel Herz, angesagt. Für dieses Spiel gelten nun außer den Kritischen alle Zehner als Trümpfe, aber auch alle Herz-Karten. Hauptschlag ist in diesem Fall der Herz-Zehner. Wird er gleich zu Beginn ausgespielt, heißt es „Trumpf oder Kritisch“, die Gegenspieler müssen entweder einen Trumpf zugeben oder können den Hauptschlag mit einem Kritischen stechen.
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Ansonsten herrscht beim Watten weder Stich- noch Farbzwang. Fühlt sich eine Partei überlegen, kann sie während des Spiels die Zahl der Punkte, um die gespielt wird, um eins erhöhen (ausschaffen). Die andere Partei kann dann entweder kampflos aufgeben oder die Herausforderung annehmen und um die erhöhte Punktzahl weiterspielen. Durch diese Steigerungsmöglichkeit entsteht – ähnlich zum Pokern – die Möglichkeit zum Bluffen. Das Ausschaffen erfolgt mit der knappen Frage „Geht’s?“ oder indem man eine verdeckte (also umgedreht liegende) Karte spielt. Deckt die andere Partei die Karte auf, nimmt sie die Herausforderung an.
Süchtig nach dem Kultspiel Schafkopf
Das Schafkopfen ist neben dem Watten sicher das noch am häufigsten in bayerischen Wirtshäusern gespielte Kartenspiel und definitiv bayerisches Kulturgut. Doch weil die Jugend langsam den Bezug zur Stammtischkultur verliert, bieten heutzutage sogar diverse Volkshochschulen Schafkopfkurse für Einsteiger an. Wer dann aber ins Wirtshaus geht, wird von den Arrivierten sicher erstmal abgezockt, denn beim Schafkopfen macht vor allem Übung den Meister.
Und genau deswegen saßen beim jüngsten Preisschafkopfen der Freiwilligen Feuerwehr Laaber bei Pilsach schon eine Stunde vor Beginn vier Kartler am Tisch und spielten sich warm. „Vorsicht, bei uns geht’s a bisserl ruppig her, aber des gehört zum Schafkopfen eben dazu“, warnt Stefan Erhardt, als die Sonntagszeitung vorbeischaut. Seine drei Mitstreiter, die genauso viel lachen, wie sie sich gegenseitig anraunzen oder mit ihrem Schicksal hadern, sind Elfriede Schröder, Gerald Geiss und Erika Braun. Das Quartett hat sich mal bei einem Schafkopfrennen (so heißen die Turniere) kennengelernt und trifft sich nun bei praktisch allen Turnieren im Umkreis von 80 Kilometern.
„Wir sind einfach süchtig“, gibt Elfriede Schröder zu. Und warum? „Weil man beim Schafkopfen alle Sorgen vergisst. Da muss man sich konzentrieren, sonst gewinnt man keinen Blumentopf“, sagt Erika Braun zwischen Mischen und Geben. Pause für ein Interview macht hier keiner. „Die Erika könnt eigentlich jeden Tag spielen“, neckt sie ihr Sitznachbar Gerald Geiss. „Außer donnerstags, gell...“ Und wieso gerade donnerstags nicht? Sie lacht: „Da bringe ich meinen Enkelkindern das Kartenspielen bei.“
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In der Weihnachts- und Fastenzeit steigen traditionell viele Schafkopfrennen. Gerald Geiss hat schon mal satte 1200 Euro in nur einer Woche gewonnen. Bei der FF Laaber stapeln sich Sachpreise auf dem Gabentisch. Zwei mal 30 Spiele in zusammengelosten Gruppen ermitteln am Ende den Sieger. Obwohl es beim Schafkopfen grundsätzlich auch ein Negativspiel gibt, wird so eine Spielform praktisch nicht gespielt. „Da werfen wir lieber zusammen und mischen neu.“
Ursprung und Entwicklung des Spiels sind schlecht dokumentiert, verbreitet ist die These, dass es aus französischen Vorläufern entwickelt wurde. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts galt es als „Bauernspiel“ und wurde von der besseren Gesellschaft abschätzig betrachtet. Vielleicht hat sich deswegen auch der etwas derbere Umgang der Spieler miteinander bis heute behauptet. Granteln gehört zum Schafkopfen, beides ist Teil der bayerischen Lebensart.
Ziel des Spiels ist es, durch Stechen eine gewisse Punktzahl zu erreichen – genau wie beim Skat gibt es auch Schneider und schwarz, was die Tarife erhöht. Im Gegensatz zum Skat wird Schafkopf ausschließlich mit dem Bayerischen Blatt zu 32 Karten gespielt. Ober und Unter sind die höchsten Trümpfe, Eichel die höchste Farbe. Regelspiel ist das Sauspiel, daneben gibt es Farbsolos und den „Wenz“, bei dem nur die Unter, den „Geier“, bei dem nur die Ober Trumpf sind. Solospiele haben bei der Ansage Vorrang vor Normalspielen. Das Schafkopfen darf um Geld gespielt werden, weil es in Deutschland nicht zu den Glücksspielen nach §284 StGB gezählt wird.
Bettel, Mord und Schleichmord – Grasoberln im Bayerwald
Während überall in Bayern gerne sogenannte „Schafkopfrennen“ um Geld- oder Sachpreise veranstaltet werden und sich viele Stammtische regelmäßig zum Schafkopfen treffen, genießt im Bayerischen Wald ein anderswo aussterbendes Spiel noch regen Zuspruch – das Grasoberln. Vereine und Feuerwehren von Roding bis Furth im Wald, von St. Englmar bis Zwiesel loben auch immer wieder Preis-Grasoberln aus, zum Beispiel der Schnupferclub Schöneck jetzt im November oder die Krieger- und Reservisten-Kameradschaft Miltach sowie die Freiwilligen Feuerwehren Oberndorf und Wetzelsberg. Deren Turniere steigen im März 2017.
Gespielt wird Grasoberln von vier Spielern mit den Bayerischen Karten – ohne die Sechser. Jeder Spieler bekommt acht Karten. Es gibt keine Trümpfe. Die Kartenwerte ordnen sich wie beim Watten: Sau, König, Ober, Unter, Zehner, Neuner, Achter, Siebener. Die Reihenfolge der Farbwerte ist Eichel, Gras, Herz, Schellen. Spielziel beim Grasoberln ist in der Regel die Vermeidung des ersten und des letzten Stichs. Außerdem muss der Stich vermieden werden, in dem sich der Grasober befindet.
Für jeden dieser drei Stiche muss man einen vereinbarten Betrag zahlen – für den Grasoberstich zweifach. Als Ausnahmespiele gibt es noch den Mord und den Bettel und deren Varianten. Sieger ist hier, wer alle Stiche (Mord) oder keinen Stich (Bettel) macht. Bei diesen Spielen ist es egal, in welchem Stich sich der Grasober befindet.
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Mord hat in der Spielansage Vorrang vor Bettel. Sagt kein Spieler Mord oder Bettel an, gibt es ein reguläres Stichspiel – jeder gegen jeden. Der Vorhandspieler spielt aus, alle müssen Farbe bekennen. Hat ein Spieler die entsprechende Farbe nicht, kann er eine beliebige Karte zugeben – außer er hat den Grasober, dann muss er den spielen. Beim Mord, Schleichmord oder Herrenmord darf der ansagende Spieler sich bei den Gegnern eine gute Karte rufen und gegen eine schlechte eintauschen.
Dann spielt er solo gegen die restlichen drei um einen vierfachen Gewinn. Während des Spiels kann der Spieler auch einen „Schleichmord“ ansagen. Beim Bettel und Herrenbettel darf der ansagende Spieler keinen Stich machen, für seine Gegner herrscht Stichzwang.
Schnauz – pokerähnliches Kartenspiel mit hohem Spaßfaktor
Während das Schafkopfen und Watten in ganz Bayern immer noch beliebte Stammtischbeschäftigung ist, kennt man Schnauz eher in Franken, aber das Spiel schwappt derzeit auch Richtung Süden. „Bei uns weiß eigentlich jedes Kind, wie man Schnauz spielt“, sagt Harald Drobig vom Karten- und Schachclub Eschenbach bei Weiden. 2005 hat das Spiel auch in die internen Meisterschaften des 1967 gegründeten Vereins Einzug gehalten. Ansonsten werden beim KSV noch Vereinsmeister im Schafkopfen, Watten und Skat gekürt.
Drobig spielt Schnauz einfach deswegen gerne, weil es „ein relativ simples Kartenspiel, aber dafür umso mehr Gaudi ist. Man muss keine großen Pläne schmieden oder mit einem Partner zusammenspielen. Jeder spielt gegen jeden. Und man braucht sich auch nicht mit Strategien und Kopfrechnen abmühen.“
Gespielt wird mit mindestens drei Personen, regional in vielen unterschiedlichen Varianten. Grob gesagt gibt der Austeiler an jeden Spieler drei Karten aus und macht sich selbst zwei Stapel mit je drei Karten. Einen davon muss er wählen. Dann legt er drei Karten in die Mitte des Tisches.
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Ziel des Spiels ist es, 31 Punkte durch Tauschen der eigenen Karten mit den Karten in der Mitte zu erreichen. Das passiert durch Addieren der Augen oder bei bestimmten Karten-Kombinationen (drei gleiche Karten, beispielsweise drei Siebener unterschiedlicher Farbe sind auch 31 Punkte). Für einen Schnauz müssen beim KSV Unter, Ober oder König von derselben Farbe sein und dazu das Ass. Drei Asse unterschiedlicher Farbe nennt man „Kreuzfeuer“. Sie zählen 50 Punkte und sind quasi der bayerische Royal Flush.
Auch Poker gibt’s mit Stammtisch-Charakter
Gleich vorneweg: Pokern ist kein Kartenspiel im Sinne der anderen genannten Spiele. Hier werden nicht möglichst geschickt Trümpfe gegeneinander ausgespielt, sondern jeder Spieler wettet auf die Chancen des eigenen Blattes. Poker gilt daher in Deutschland als Karten-Glücksspiel und darf außerhalb von Casinos nicht um Geld gespielt werden.
Bei der in Deutschland verbreitetsten Poker-Variante Texas Hold’em muss jeder Spieler aus seinen zwei verdeckten Hole Cards und den bis zu fünf offenen Gemeinschaftskarten auf dem Tisch eine Hand bilden. Je unwahrscheinlicher eine Hand-Kombination ist, desto hochwertiger ist sie. Beste und bekannteste Kombination ist der Royal Flush, eine Straße in einer Farbe mit der Ass als höchsten Karte.
Royal Flush heißt auch der Regensburger Pokerverein mit Sitz im Sportheim des SV Burgweinting. Montags und donnerstags treten dort Spieler vom Studenten bis zum Rentner in vereinsinternen Turnieren an. Um mitspielen zu dürfen, muss man mindestens 18 sein und Mitglied im Club werden (es gibt auch eine Schnuppermitgliedschaft).
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„Bei uns hat das alles Stammtisch-Charakter. Wir spielen aus Spaß an der Freude“, sagt Jürgen Bachmann, 1. Vorstand des Poker Clubs. „Jeder zahlt einen Unkostenbeitrag an den Verein und bekommt zum Start dieselbe Anzahl an Chips. Wer am Ende alle Chips hat, ist der Tagessieger und klettert in der vereinsinternen Rangliste nach oben.“
Beim Pokern kann eine Hand auch dann gewinnen, wenn man nicht die besten Karten hat. Die Chips in der Mitte bekommt schließlich derjenige, der entweder im Showdown die beste Kartenkombination hat oder als letzter Verbliebener übrig bleibt, weil keiner seine Einsätze halten konnte oder wollte. Im zweiten Fall müssen die eigenen Karten nicht aufgedeckt werden, was die Möglichkeit eröffnet, durch raffiniertes Bluffen auch mit schwachen Karten zu gewinnen. Bluffen gehört zum Pokern wie Kopfrechnen zum Skat und Granteln zum Schafkopfen.
„“, verrät Bachmann. „Leider hat Poker immer noch dieses zwielichtige Hinterzimmer-Image“, bedauert er. „Bei uns im Club geht es sehr freundschaftlich zu. Wir beweisen, dass man auch ohne große Geldeinsätze ernsthaft Poker spielen kann.“
Für mich ist gerade der psychologische Faktor das Interessanteste an diesem Spiel. Man muss die Risikobereitschaft seiner Mitspieler gut einschätzen können.Jürgen Bachmann Poker Club Royal Flush
Neben den vereinsinternen Turnieren stellt der Verein auch regelmäßig ein Team für die Heads-Up Live Liga des Deutschen Poker-Sportbundes, bei dem Royal Flush Regensburg Mitglied ist. Hier tritt man gegen andere Vereine aus der Region an, wie beispielsweise die Pokersparte des SV Burgweinting, Straubing oder Lauf.
Reizende Abende beim strategischen Skat
Der Begriff Skat geht auf das lateinischstämmige Verb scartare zurück und bedeutet sinngemäß „das Weggelegte“. Damit sind die beiden Karten gemeint, die beim Geben verdeckt beiseitegelegt und Skat oder auch Stock genannt werden. Skat wurde um 1820 aus dem Schafkopfen entwickelt und ist vor allem in Deutschland weit verbreitet. Hier wird es auch sportlich organisiert betrieben, mit Skat-Verbänden und einer Bundesliga. Der Skatclub „Babo2004“ Abensberg ist dem Deutschen Skatverband angeschlossen. In ganz Deutschland gibt es rund 25000 organisierte Skatspieler.
Babos 2. Vorstand Gerhard Neiderer war schon zweimal Stadtmeister und bietet selbst Kurse an. „Wir haben ein System entwickelt, mit dem Anfänger in einem Tag Skat lernen können.“ Kurstermine finden Interessierte über die Homepage des Vereins. Wer Skat schon beherrscht, kann an den Spielabenden teilnehmen, immer donnerstags ab 19 Uhr im Restaurant Hammermeier in Sandharlanden.
Eine Skatrunde besteht immer aus drei oder (beim Turnierskat) vier Spielern. Bei Letzterem fungiert reihum ein Spieler als Geber und nimmt am Spiel nicht teil. Jede Partie besteht aus zwei Teilen, dem eigentlichen Spiel und dem sogenannten „Reizen“ vorab.
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Das Reizen ist eine Art Versteigerung, die derjenige gewinnt, der den höchsten Spielwert bietet, also Alleinspieler gegen seine beiden Kontrahenten wird. Der Alleinspieler erhält die zwei abgelegten Karten im Stock, darf damit zwei Karten austauschen und die Art des Spiels bestimmen. „Beim Skat zählen nicht nur die Stiche, sondern auch die Augen, das bedeutet, man muss als Spieler zwei Werte im Kopf mitzählen, die Trümpfe und die Augen“, erklärt Neiderer.
Wer wirklich gut ist, kann so auch Rückschlüsse auf das Blatt seiner Gegner ziehen und dem Mitspieler gute Karten entlocken, ohne selbst Trümpfe opfern zu müssen. Für Neiderer ist Skat das schönste Kartenspiel überhaupt. „Weil man von Anfang bis Ende mitdenken und logisch schlussfolgern muss.“
Skat fördert das schnelle Kopfrechnen, erfordert längere Konzentrationsphasen und trainiert das Langzeitgedächtnis.Gerhard Neiderer, Skatclub Babos
Babo2004 bietet auch Skat-Projekttage in Schulen und einen Jugend-Cup an. „Schließlich fördert es das schnelle Kopfrechnen, erfordert längere Konzentrationsphasen und trainiert das Langzeitgedächtnis. Außerdem ist es noch strategischer als Schafkopfen, weil man da ja nur ein Farbspiel oder Solo spielt, beim Skat aber auch Nullspiele.“ Beim Nullspiel gibt es keinen Trumpf und der Alleinspieler gewinnt, wenn die Gegenpartei alle Stiche macht. Ansonsten gibt es noch die Farbspiele oder den Grand, bei dem nur die Buben Trumpf sind.
Gespielt wird meist mit einem französischen Blatt mit 32 Karten. Es sind 120 Augen im Spiel; der Alleinspieler benötigt davon mindestens 61 Augen, um das Spiel zu gewinnen. Erreicht eine Partei mindestens 90 Augen (das heißt, die/der Gegenspieler haben 30 oder weniger Augen), dann hat diese Partei den Gegner Schneider gespielt und bekommt den doppelten Spielwert gutgeschrieben. Die Steigerung von Schneider ist schwarz. In diesem Fall gehen sämtliche Stiche an eine Partei; der Spielwert ist nochmals höher.
Bridge – die Königin unter den Kartenspielen
Bridge ist nicht nur eines der ältesten Kartenspiele der Welt, Bridge ist die Königin unter den Kartenspielen und auch zweifellos das Spiel mit dem altmodischsten Ruf“, sagt Pia Münch, Pressewart des 1979 gegründeten Bridge Clubs Schwandorf. „Oft sind die Leute von dem Vorurteil abgeschreckt, Bridge sei langweilig und werde nur von „alten Damen“ gespielt.“ Dabei biete kein anderes Spiel ein vergleichbares Spektrum an Strategie und Spieltechnik, Partnerverständigung und individuellen Aktionen. Kühle Berechnung erfordere Fitness im Oberstübchen. Von wegen langweilig.
Wer beim Bridge nicht mitdenke, habe nicht lange Spaß daran. „Wer Bridge beherrscht, findet überall auf der Welt Gleichgesinnte. So denken viele unserer 71 Mitglieder und nehmen mit Begeisterung an unseren Spieltagen (Montag abends und Mittwoch nachmittags) teil.“
Bridge wird immer als Paar gespielt. Dieses Paar spielt jeweils gegen ein anderes Paar, man sitzt zu viert am Tisch. Gespielt wird mit Rommé-Karten, von denen jeder Spieler 13 erhält. Für das Reizen vor dem eigentlichen Spiel stehen jedem Spieler sogenannte Bietboxen zur Verfügung. Mit diesen Biettafeln können dem Partner genau die eigenen Karten beschrieben werden. Ziel des Spiels ist es, durch die Reizung den besten Kontrakt zu ermitteln.
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Nachdem sich ein Paar mit einer Ansage von Stichzahl und Trumpffarbe durchgesetzt hat, erfolgt in der zweiten Phase das Abspiel der Karten. Hauptziel ist es für die eine Seite, ihre angesagte Stichzahl zu erreichen; die andere Seite muss dies nach Möglichkeit verhindern. Pro Tisch werden zwischen zwei bis fünf Spiele gespielt. Anschließend wechselt jedes Paar an einen anderen Tisch, der vorgegeben ist.
Die Spielkarten, die am Tisch in Boards abgelegt werden, werden einmal zu Beginn gemischt und bleiben bis zum Ende des Spieltages unverändert. So kommt es immer wieder vor, dass mit den gleichen Karten unterschiedliche Kontrakte gespielt werden. Nachdem alle Boards gespielt wurden, steht das Ergebnis fest.
Der Bridge Club ist Mitglied im Deutschen Bridge Verband, für die Saison 2016/2017 wurden zwei Mannschaften für die Liga gemeldet. Dreimal im Jahr steigen Turniere. Einmal jährlich wird der Oberpfalzcup ausgetragen. Teilnehmende Clubs sind Regensburg, Weiden, Amberg und Schwandorf. Außerdem besuchen sich die Clubs gegenseitig bei ihren unterschiedlichen Veranstaltungen (z.B. Kneipenturnier in Regensburg). Hauptanliegen des Vereins ist derzeit die Akquirierung jüngerer Mitglieder über VHS- oder Privatkurse.
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Ohne einen, Spiel: zwei mal Karo – beim Skat wird durch das Reizen ermittelt, wer allein gegen die zwei anderen spielt. Foto: dpa
Author: Olivia Jenkins
Last Updated: 1703351281
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